Die Stadtteilgewerkschaft Kalk Solidarisch ist eine basisdemokratische Organisation, die auf Solidarität, Gemeinschaft und Unabhängigkeit setzt.
Unser Ziel ist es, Strukturen gegenseitiger Hilfe aufzubauen, die von den Menschen im Viertel getragen werden. Wir erkennen, dass die Probleme, mit denen Menschen konfrontiert sind, oft tief in gesellschaftlichen Strukturen verwurzelt sind und daher gemeinschaftlich angegangen werden müssen. Wir kämpfen sowohl für konkrete Verbesserungen unserer Lebensbedingungen als auch für eine grundlegend andere Gesellschaft. In der Stadtteilgewerkschaft wehren wir uns gegen schlechte Arbeits- und Wohnverhältnisse, Stress mit dem Jobcenter, Rassismus und andere Probleme. Als ersten Schritt bieten wir für unsere Mitglieder Beratung bei rechtlichen Fragen. Wenn das nicht reicht, gehen wir gemeinsam auf die Straße. Unser Prinzip dabei ist Touch one – touch all.
Wer wir sind
- Basisdemokratisch: Die Stadtteilgewerkschaft Kalk solidarisch ist eine basisdemokratische Organisation. Das heißt, wir treffen unsere Entscheidungen in gemeinsamer Absprache. Wir haben keine Chef:innen, die Gewerkschaft gehört ihren aktiven Mitgliedern.
- Solidarisch & Sozial: Unsere Stärke liegt in gegenseitiger Solidarität, das heißt, wir sind bei Problemen füreinander da und sorgen uns umeinander.
- Aus der Nachbarschaft: Wir sind Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen in und um Kalk.
- Wir nehmen das große Ganze in den Blick: Wir sind keine Sozialarbeiter:innen. Wir sehen strukturelle Ursachen in den individuellen Problemen der Menschen. Uns geht es darum, Probleme als gemeinsame zu verstehen und anzugehen, nicht darum ein einzelnes Problem möglichst schnell zu lösen. Wir wollen Strukturen gegenseitiger Hilfe und Unterstützung schaffen, die von Menschen im Viertel getragen werden.
- Frei & Unabhängig: Unsere Gewerkschaft ist unabhängig von staatlichen Institutionen, Parteien, Unternehmen, NGOs, den betrieblichen Gewerkschaften und religiösen Einrichtungen. Diese Unabhängigkeit ermöglicht es uns, unsere Ziele, Handlungen und Denkweisen selbstbestimmt zu gestalten.
- Für Respekt & Gegen Diskriminierung: Wir setzen uns für ein respektvolles Miteinander ein, unabhängig von Alter, sexueller Orientierung, Geschlecht, Herkunft oder Religion. Wir treten gegen jede Form der Diskriminierung ein. Wir gehen davon aus, dass jegliche Diskriminierungsformen und Vorurteile – oft unbewusst – weit in der Gesellschaft verbreitet sind. Auch wir sind nicht frei davon. Nur gemeinsam und solidarisch können wir diese Einstellungen überwinden.
Was wir machen
- Wir kämpfen kollektiv sowohl für unsere gemeinsamen Forderungen, als auch die Anliegen von Einzelnen. Unsere Stärke liegt in der gemeinsamen Organisierung und gegenseitigen Solidarität. Das heißt, wenn ein Mitglied aus der Stadtteilgewerkschaft Ausbeutung oder Unterdrückung erlebt, helfen und kämpfen wir alle gemeinsam. Durch die gemeinsame Organisierung sind wir stärker und können so Forderungen gegenüber Vermieter*innen, Behörden, Unternehmen etc. besser durchsetzen.
- Wir wollen Strukturen abseits des Staates aufbauen, die uns wirklich helfen. Wir stellen die herrschende Politik infrage, weil sie häufig nur den Interessen von wenigen dient und diejenigen, die jetzt schon weniger haben, immer weiter mit Kürzungen und Einschränkungen belastet.
- Indem wir uns Wissen aneignen und teilen, lernen wir über Kämpfe und Organisierung andernorts und zu anderen Zeitpunkten in der Geschichte.
- Wir mischen uns ein und tragen aktiv zu einer gerechten und widerständigen Stadtteilkultur bei.
- Gemeinsam mit anderen Stadtteilgewerkschaften und Gruppen in Köln, anderen Städten und anderen Ländern verfolgen wir das Ziel, eine organisierte soziale Bewegung von unten aufzubauen.
- Wir haben nicht auf jede Frage eine Antwort, aber zu jedem Problem viele Fragen. Fragend schreiten wir voran, wie die Zaptist@s sagen.